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Auftaktniederlage von Eintracht Frankfurt gegen Arsenal

Verantwortlicher Autor: SE Frankfurt, 19.09.2019, 21:51 Uhr
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Frankfurt [ENA] Die UEFA Europa League startete am Donnerstagabend in die Gruppenphase der Saison 2019/20 – und Eintracht Frankfurt ist nach der erfolgreichen Qualifikationsrunde wieder dabei. Zum Auftakt empfing die Eintracht den englischen Premier League Vertreter und europäischen Top-Verein Arsenal London. Die Gunnars waren an diesem Abend eine Nummer zu groß und siegten mit 3:0 in der ausverkauften Commerzbank Arena.

Unvergessen sind die europaweit begeisterten Auftritte von Eintracht Frankfurt und ihren Fans in der vergangenen Europa League-Saison. Bekanntlich führte der Adler-Flug sensationell bis in das Halbfinale. Da Arsenal London es gar bis in das Finale in Baku schaffte (Niederlage gegen den englischen Stadtrivalen Chelsea London), durfte dieses Duell am ersten Gruppenspieltag ohne zu übertreiben als Topspiel und internationale Standortbestimmung für beide Mannschaften bezeichnet werden.

Die erste Großchance der Partie durften die Gäste aus London nach knapp fünf Minuten für sich verbuchen. Zunächst kombinierte Sead Kolasinac auf links Bukayo Saka frei, dessen Flanke von der Grundlinie in der Mitte den heraneilenden Lucas Torreira fand. Auf Höhe der Fünfmeterlinie nahm der unbedrängte Torreira den kurz vor ihm aufspringenden Ball direkt, zielte jedoch zu ungenau über den Querbalken. Frühes Glück für die Hausherren.

Eintracht Frankfurt hatte in den ersten Minuten ein leichtes Plus bezüglich der Spielanteile. Die Gunners machten jedoch von Beginn an deutlich, wie gefährlich die Gäste aufgrund ihrer Geschwindigkeit im Umschaltspiel sind. Dass dieses allerdings auch eine Stärke des Teams von Eintracht-Trainer Adi Hütter sein kann, zeigten seine Mannen um die zwanzigste Minute. Zweimal war es der flinke Filip Kostic, der angekurbelt von Andre Silva links in den Strafraum eindrang und aus spitzem Winkel am Außennetz bzw. abtauchenden Arsenal-Schlussmann Emiliano Martinez scheiterte.

In der Folge gewannen die Frankfurter an Dominanz, verpassten es jedoch, ihre Offensivaktionen konsequent zu Ende zu spielen und etwas Zählbares auf die Anzeigentafel zu bringen. Nach knapp einer halben Stunde die nächste sehr gute Tormöglichkeit für die Londoner. Einen langen Ball aus der eigenen Defensive nahm der frühere Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang auf, vernaschte auf links David Abraham und bediente in der Mitte Joe Willock. Wie zuvor Torreira brachte auch Willock das runde Leder nicht auf den Kasten des wie angewurzelt stehenden Eintracht-Keepers Kevin Trapp.

Nur drei Minuten später vertändelte Djibril Sow als letzter Mann zentral in der gefährlichen Zone den Ball gegen Gunners-Kapitän Granit Xhaka. Gedankenschnell leitete der ehemalige Gladbacher den Ball an den gestarteten Emile Smith Rowe weiter. Mit einer starken Fußparade bewahrte Trapp seine Frankfurter im Duell gegen den frei auf ihn zulaufenden Smith Rowe vor dem Rückstand.

In der 38. Spielminute war es allerdings soweit. Die in den Zweikämpfen spritziger wirkenden Gäste gingen durch Willock in Führung. Halblinks in den Strafraum einlaufend lies er zunächst Makoto Hasebe mit einem Haken stehen und hatte dann etwas Glück, dass Abraham seinen Abschluss unhaltbar für Trapp unter die Latte abfälschte. Mit dieser in der Zwischenzeit verdienten 1:0-Führung für Arsenal London ging es in die Pause.

Eintracht kam aktiver aus der Kabine und konnte vereinzelt offensive Nadelstiche setzen. Nach zehn in der zweiten Hälfte gespielten Minuten hatten die Hessen allerdings erneut tüchtiges Glück. Ein Xhaka-Freistoß von der rechten Spielfeldbegrenzung flog hoch über Freund und Feind sowie über den von seiner Torlinie in den Fünfer aufgerückten Trapp hinweg und knallte mittig an den Querbalken. Beinahe die vielleicht Vorentscheidung in dieser Begegnung.

Hiervon ließen sich die Frankfurter jedoch nicht irritieren und bestimmten das Mittelfeld mit mehr oder weniger regelmäßig guten Ansätzen bis in den Sechszehner hinein. Die durchschlagende Konsequenz sowie Kreativität vor dem gegnerischen Tor fehlte jedoch an diesem Donnerstagabend. Fünf Minuten vor dem Ende die Entscheidung. Arsenals-Jungstar Saka wird an der Strafraumgrenze vom eingewechselten Nicolas Pepe freigespielt und schlenzt das Leder sehenswert und unhaltbar für Trapp zum 2:0 in das lange Eck.

Merklich ging der Eintracht hinten raus die Puste aus sowie die Konzentration und Motivation abhanden. Gegen eine ausgerückte und nun unorganisierte Frankfurter Verteidigung erobert der starke Saka kurz nach seinem Tor den Ball und bedient sofort seinen Sturmpartner Aubameyang. Der Gabuner zeigt allein vor Trapp keine Nerven und schiebt sicher zum 3:0 Endstand für Arsenal ein.

Für die Frankfurter steht am Sonntag, 22. September 2019, das nächste schwere Heimspiel-Highlight auf dem Programm. Zum fünften Spieltag der Fußball-Bundesliga gastiert Borussia Dortmund in der Commerzbank Arena. Nach dem folgenden Auswärtsspiel bei Union Berlin steht die Eintracht beim ersten Auswärtsspiel in der UEFA Europa League am 03. Oktober 2019 in Portugal gegen Vitoria Guimaraes bereits unter Zugzwang.

Eintracht Frankfurt: Trapp – Abraham, Hasebe, Hinteregger – da Costa, Kamada, Kohr, Sow, Kostic – Silva, Dost / Arsenal London: Martinez – Chambers, Mustafi, David Luiz, Kolasinac – Torreira, Xhaka, Willock – Saka, Aubameyang, Smith Rowe / Tore: 38., Willock; 85., Saka; 88., Aubameyang / Auswechslungen: 59., Pepe für Smith Rowe; 66., Paciencia für Dost; 72., Ceballos für Willock; 74., Chandler für da Costa; 80.,Maitland-Niles für Kolasinac / Gelbe Karten: 12., Hinteregger; 62., Kohr; 63., Willock; 75., Kolasinac; 83., Kamada; 83., Chambers / Gelb-Rote Karte: 79., Kohr / Schiedsrichter: Massa, Tegoni, Alassio, Pasqua (4. Schiedsrichter) / Zuschauer: 47.000

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