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"Ohne Kaffee überstehe ich den Alltag nicht"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 08.10.2018, 21:57 Uhr
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Wien [ENA] 1683 wurde die Türkische Armee unter Führung von Kara Mustapha vor den Toren Wiens von den kaiserlichen Truppen und ihren Verbündeten geschlagen und sie verließen fluchtartig ihre Lager. Darin fand man neben vielen Gegenständen auch angeblich zwei Säcke mit den damals noch unbekannten Kaffeebohnen und Utensilien zur Herstellung von Röstkaffee. Die ersten Kaffeehäuser in Wien ließen nicht lange auf sich warten.

Bald wollten die Wiener nicht mehr ohne ihren liebgewonnenen Kaffee leben und der Kaffeehauskult war geboren. Inzwischen ist eine lange Zeit vergangen aber die Kaffeebegeisterung hat sich nicht sehr geändert, außer dass die Zubereitung und der Einsatz von Kaffeemaschinen mit der Technik Schritt gehalten haben. Bei einer falstaff-Umfrage 2018 in Österreich gaben fast die Hälfte der Befragten an, "dass sie den Alltag ohne Kaffee nicht überstehen würden." Mehr ist zur Kaffeeliebe eigentlich nicht zu sagen. Diese und andere Umfrage Ergebnisse wurden bei einer Pressekonferenz anlässlich des 17.Tag des Kaffees in Wien präsentiert. Der österreichische Kaffee-und Tee-Verband hat diesen Tag unter das Motto "Building Bridges" gestellt.

Im Schnitt konsumiert der österreichische Kaffeetrinker 7,3 Kilogramm Röstkaffee pro Jahr und zählt damit seit Jahren europaweit und international gesehen zu den "starken" Kaffee Ländern. Nur in Finnland, den Niederlanden, Schweden, Dänemark und Norwegen trinkt man mehr Kaffee als in Österreich. Die Europäer trinken nicht nur gerne Kaffee, sie sind auch bereit dafür immer mehr Geld auszugeben und laut Statista Consumer Market Outlook ist das Segment für Heißgetränke der am schnellsten wachsende Markt der Welt. Julius Meinl, ein sehr traditionsreicher Wiener Kaffeeröster, hat sich für die österreichweiten Aktionen zum Tag des Kaffees am 1. Oktober etwas besonderes einfallen lassen.

"Meet with a Poem" soll daran erinnern, dass Kaffeekultur auch immer etwas intimes, ja etwas poetisches war. Der Julius Meinl Aktion zum Tag des Kaffees geht es auch darum für eine Online-Auszeit zu plädieren und anzuregen mit dem besten Freund, der besten Freundin persönlich auf einen Kaffee zu gehen, gemeinsam ein Gedicht zu schreiben und dafür einen Kaffee gratis zu bekommen, denn "die wahren Gefühle, die einzigartigen Momente, die passieren offline" und das Kaffeehaus und ein guter Kaffee können dabei helfen "glückliche Momente" zu schenken. Gäbe es da nicht die gelegentlichen Magenschmerzen bei der Tasse Kaffee zuviel, könnte man meinen, wir wären schon im Paradies und hätten das Wunder Mittel zur ewigen Glückseligkeit gefunden.

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